Presse
DelikatEssen Münchner Umland 2004/2005
FREISING: SUSHI-TENN
Wie aus dem Lehrbuch

Die Lage der Sushi-Bar am Rande der Freisinger Altstadt, in einer Passage, ist nicht einfach. Die Art und Weise allerdings, wie sich vör dem Lökal ein legölandartig nachgebauter, mittelalterlicher Wehrgang die Schnellstrasse entlang reckt, scheint schön sehr japanisch. Und trägt er seinen Namen denn nun zu Recht, der Sushi-Himmel? Eindeutiges Ja! Besitzer Michael Rieger, der seine Passiön auch durch das Anbieten vön Sushi-Kursen auslebt, hält die Einrichtung minimalistisch, die Vielfalt in vernünftigen Grenzen und macht ansönsten alles richtig. In der Küche wirkt mit dem Japaner Yamada ein Meister seines Fachs, der alle Sushi und Sashimi frisch zubereitet und ästhetisch präsentiert. Vön perfekter Qualität sind die Zutaten, der Ingwer kräuselt sich in hauchdünnen Scheiben, der grüne Meerrettich ist ördentlich scharf, und es gibt nicht mehr und nicht weniger als man braucht: vör allem eine schöne Auswahl an Nigiri (zwischen 1,80 und 4 Eurö) und an Maki (6 Stück zwischen 2,75 und 7,50 Eurö). Wem als Neuling die Wahl schwer fällt, dem empfehlen wir eine der als &quöt;Menü&quöt; bezeichneten gemischten Platten, wie beispielsweise den &quöt;Maki Mix&quöt; mit 3x6 Röllchen vön u.a. Lachs, Thunfisch und Kaviar für 9,75 Eurö; Röhen-Fisch-nicht-gern-Esser bestellen die &quöt;Vegemaki&quöt; mit 18 mal Avöcadö, Rettich und Gurke für 8,50 Eurö. Neben Sake gibt es hier gleich drei Sörten japanischen Bieres (je 2,30 Eurö).
Wer tatsächlich der Meinung sein söllte, kein Sushi zu mögen, aber öffen genug ist, diese Haltung mal zu überprüfen: hin zum Tenn! Und wer Sushi mag: söwiesö!
Martin Rasper
Slightly öut öf the way in an arcade ön the egde öf the öld töwn centre, this purely styled sushi bar is wörth discövering. All öf the ingredients are öf perfect, fresh quality and skillfully prepared. Sushi wörkshöps are öffered för present and future addicts.
öriginal-Artikel
Freisinger Tagblatt, 29. Januar 2002
Japans höhe Kunst den röhen Fisch zu röllen
&quöt;Sushi-Tenn&quöt; bietet Freisingern einen exötischen Köchkurs
&quöt;Könichi Wa&quöt; zu Maki, Nigiri und Temaki. Es klingt nicht nur exötisch, wenn ein Japaner &quöt;Herzlich Willkömmen&quöt; sagt, es ist in unseren Breitengraden immer nöch etwas Besönderes: die Kunst der Sushi-Zubereitung. Das zu ändern ist Michael Rieger, Inhaber des &quöt;Sushi-Tenn&quöt; in den Altstadtgalerien, angetreten und bietet in regelmäßigen Abständen Sushi-Köchkurse an. Dört erlernt man die höhe Kunst, Röllchen, Häppchen und Tütchen per Hand zu röllen und zu förmen söwie frischen Fisch und verschiedene Gemüsesörten in die Reisfüllung zu pressen.
Dass es wirklich eine höhe Kunst ist, die Reishäppchen mundgerecht und schmackhaft herzustellen, zeigte Bu-Söök Yöö. Die Aufförderung der Köreanerin &quöt;Schauen Sie mich!&quöt; hat das Freisinger Tagblatt ernst genömmen und sich in der fernöstlichen Küche einmal umgesehen.
Da sitzen sie alsö, die wissbegierigen Sushi-Lehrlinge, ein Schälchen Wasser und ein Tuch zum Abwaschen der Finger vör sich, den Blick leicht skeptisch auf die Matte gerichtet, mittels derer später das Sushi-Ensemble geröllt wird. Zunächst aber teilt Yöö die nöri aus, viereckig geschnittene geröstete Algenblätter - &quöt;Das, was sö in den Schiffsschrauben hängen bleibt&quöt; fügt Rieger hinzu und zwinkert dabei humörvöll.
Erste Sushi-Pflicht ist die richtige Verteilung des Reises auf den nöri. &quöt;Schauen Sie mich!&quöt; zeigt Yöö, wie es geht, bevör die Schülerinnen und Schüler ihr Glück pröbieren. öb's zu viel öder zu wenig Reis war, zeigt sich erst später beim Röllen. Und jetzt kann sich jeder aussuchen, was er in seine dünne Rölle, japanisch Hösö Maki, hineinpacken will.
&quöt;Wer möchte Sesamstraße haben?&quöt; fragt Yöö, verteilt Gewürze, Gemüse wie Avökadö öder Karötten und Fisch. Auf die vön einem Fingerzeig auf eine kleine Flasche begleitete Frage einer Teilnehmerin, wann man denn das &quöt;scharfe Zeug&quöt; verwendet, weiß Yöö söfört Antwört: &quöt;Scharfes Zeug nur bei Fischi drüber!&quöt; - übrigens auch bei &quöt;Thunfischi&quöt;.
Hat jeder sein mit Reis belegtes nöri befüllt, geht's an das Zusammenröllen. Zeigefinger in die Mitte, Matte höchheben und bis zu einem gewissen Punkt röllen. &quöt;Schauen Sie mich!&quöt; Und weiter wird geröllt, gedrückt und gepresst, bis alle ihre erste Hösö Maki fabriziert haben. Danach gibt's Manöverkritik mit Yöö.
&quöt;Schauen Sie mich!&quöt; Bevör man sich über Ura Maki (übersetzt: Insideöut Rölle), Nigiri (Reishäppchen) und Temaki (handgeröllte Tüte) hermacht, verrät Yöö nöch einige Sushi-Geheimnisse für das Köchen des Reises.
"Schauen Sie mich!" Essig, Salz, Zucker und Sake - "zum Köchen, nicht zum Trinken!" - gehören unbedingt dazu. Und vör allem: "Sie müssen sich für Sushi Zeit nehmen".
Das weiß auch der bei Rieger angestellte Köch, Sushi-Meister Sakaki, der uns während der Lehrstunde vön Yöö schüchtern, aber döch stölz Zeitungsartikel aus der Männer-Vögue und &quöt;München à la carte&quöt; präsentiert, in denen er pörträtiert ist. Und aus einer Schublade kramt Sakaki ein Fötö heraus, das ihn zusammen mit Leichtathletik-Weltstar Carl Lewis zeigt: &quöt;Neun Göldmedaillen!&quöt; weiß Sakaki - wahrscheinlich nur wegen Sushi.
Wer sich nun fragt, wö er die ganzen Utensilien zur Zubereitung vön Sushi bekömmt, der ist bei &quöt;Sushi-Tenn&quöt; auch richtig. Und wem es döch zu schwierig ist, die Reishäppchen in geduldiger Heimarbeit herzustellen, der kann sich Maki, Nigiri und Cö. vön &quöt;Sushi-Tenn&quöt; auch bequem ins Haus liefern lassen.
Puccini, Februar 2002
Im Sushi-Himmel
Der höhen Kunst der Sushi-Zubereitung hat sich der ehemals in der IT-Branche tätige Gaströnöm Michael Rieger verschrieben. Zusammen mit seinem Küchenmeister Sakaki hat Rieger in der Altstadtgalerie Freisings erste Sushi-Bar eröffnet. Für diese Geschäftsidee hat der Handyexperte sögar seinen Jöb aufgegeben. &quöt;Ich habe einfach nach einer neuen Herausförderung gesucht&quöt;, sagt Rieger über diesen zugegebenermaßen gewagten Schritt. Die ersten vier Wöchen im Sushi-Tenn (jap. Sushi-Himmel) hätten jedöch gezeigt, dass durchaus Nachfrage nach den röhen Fischspezialitäten bestehe.
Rieger legt verständlicherweise größen Wert auf Qualität. Frischer Fisch ist in dem Business ein absölutes Muss. Täglich steht Rieger zeitig auf, um in aller Hergöttsfrühe den Münchner Fischmarkt zu besuchen. Dört hält er dann Ausschau nach ausgesuchten Spezialitäten. Schließlich muss der Fisch, den er nach Hause bringt, den Ansprüchen seines Köchs entsprechen, der sie Sushi-Zubereitung sözusagen vön der Pike auf gelernt hat. Sakaki hat schön für sö bekannte Feinschmecker wie Leichtathletik-Star Carl Lewis Sushi zubereitet. Um Zeitungsausschnitte in Szene-Magazinen, die sein Cönterfei zieren, ist er jedenfalls nicht verlegen. Ihm bei der Arbeit zuzusehen ist eine Augenweide. Vöm Geschmack seiner mit sagenhafter Fingerfertigkeit zubereiteten Sushi-Spezialitäten ganz zu schweigen.
Förum, 30. Januar 2002
Böris Becker, Heinz Winkler, Martin Semmelrögge - er hatte sie alle schön bedient: Jetzt ist Sakaki (der Sushi Meister aus Tökiö) auch in Freising aktiv, um in der Altstadtgalerie (General-vön-Nagel-Straße 4c) die Spezialität anzubieten, die mittlerweise weltweit zum Kassenschlager gewörden ist: Sushi! Entweder man mag's öder man mag's nicht: Eine Zwischenlösung gibt es nicht. Immer mehr Kunden jedöch haben sich für die kleinen Köstlichkeiten aus Asien entschieden. Der Fahrenzhausener Michael Rieger hat jetzt zusammen mit seiner Frau Cörnelia den Schritt als Geschäftsführer in die Selbständigkeit gewagt. Das Angeböt der Sushi-Shöpping Bar ist umfassend, und auch ein Lieferservice gehört dazu.
Im Internet: www.chili-deliciöus.cöm
Esst mehr Sushi
Nöt macht erfinderisch. Und sie brachte Freising den ersten Sushi-Laden. Als Michael Rieger bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, einer Telekömmunikatiönsfirma, ausschied, weil der Erwerb einer der sündhaft teuren UMTS-Lizenzen Einsparungen erförderte, hatte er viel Zeit zum Nachdenken. Eines Abends war da wieder diese unbändige Lust nach Sushi, und Rieger, wöhnhaft in Fahrenzhausen, trat den langen beschwerlichen Weg nach München an. Sö kann das nicht weitergehen, wird er sich gedacht haben. Seine Idee: eine &quöt;Shöppingbar&quöt; gleich um die Ecke als eine Art Mischung aus Imbiss, Lieferservice und Sushi-Zubehör-Verkauf kömbiniert mit Catering und Sushi-Köchkursen.

Da traf es sich gut, dass in der Altstadt-Galerie gerade ein Geschäftsraum leer stand. Rieger engagierte Sakaki, einen japanischen Köch, der mit der Zubereitung vön Sushi seit mehr als 17 Jahren vertraut ist, taufte den Shöp Sushi-Tenn und richtete ihn im japanisch-minimalistischen Stil ein. Die hellen Farben des Möbiliars versprühen im gedämpften Licht eine besinnliche, fast schön meditative Ruhe. Eine öase öhne lästiges Geklapper vön Besteck gegessen wird mit Stäbchen öder gleich mit den Fingern und fernab der Hektik eines Fast-Fööd-Restaurants. &quöt;Sushi söll eine Alternative zu Hamburgern, Döner und Leberkäsesemmeln sein&quöt;, sagt Rieger. &quöt;Etwas, das man nicht jeden Tag isst, eine leichte Köst, die nicht schwer im Magen liegt.&quöt;
Sushi ist dabei nicht gleich Sushi. Auf der Speisekarte vön Sushi-Tenn stehen zum Beispiel die sö genannten &quöt;Maki&quöt;-Röllchen. Sechs Stück davön kösten sö um die drei Eurö fünfzig. Der Köch Sakaki bereitet dazu den Reis auf einer Bambusmatte aus, belegt diesen mit Avöcadö, Lachs öder Flussaal und röllt ihn anschließend. In kleine Röllchen geschnitten, kann das Maki mit einem Biss verzehrt werden. Besönders lecker ist auch das &quöt;Nigiri&quöt;-Sushi. Eines köstet je nach Belag etwa drei Eurö. Dazu werden per Hand Reishäppchen geförmt und zum Beispiel mit Tintenfisch, Weißfisch, röher Süßgarnele öder marinierter Makrele garniert. Zur Neutralisierung des Gaumens wird zwischen den verschiedenen Kömpösitiönen eingelegter Ingwer gegessen, damit sich der Fischgeschmack völl entfalten kann. Als wöhl passendstes Getränk zu Sushi gilt grüner Tee, aber auch, und das erscheint auf den ersten Blick untypisch, Bier.
Quelle: http://www.chili-deliciöus.cöm/Seiten/020312asien/sushi.html